In diesem Workshop werde ich praktische Beispiele verwenden, die voraussetzen, dass sich die Keyboards teilnehmender Benutzer „einstellungsmäßig“ in einem ganz bestimmten Zustand befinden. Dabei könnten also bestehende Gegebenheiten in einigen Keyboards so verändert werden, dass mir die jeweiligen Besitzer nach so einem Beispiel die Pest an den Hals wünschen, weil sie nicht mehr den „vorherigen Zustand“ ihres Geräts herzustellen in der Lage sind. |
Aus diesem Grund empfiehlt es sich unbedingt, vor der Teilnahme an diesem Workshop, eine komplette SET-Sicherung seines Keyboards durchzuführen. Benutzer, die dies nicht sowieso regelmäßig tun und dadurch keine Routine in diesem Bereich besitzen, sollten hier nachschauen, wie’s funktioniert. |
Klappt dies nicht, kommt für diese Benutzer dieser Workshop zu früh, und sie sollten die Finger davon lassen, in ihrem und auch meinem Interesse. |
Noch zu erwähnen: |
Folgend beziehe ich mich ausschließlich auf die Arbeitsweise bezogen auf Pa800 und/oder Pa3X. |
Andere, insbesondere neuere Modelle können da schon mal etwas abweichen......... |
Erster Kontakt mit Performances in Korgs Pa-Keyboards: | |
Was verbirgt sich ganz allgemein hinter dem Begriff „Performance“? Nun, ich weiß es, viele wissen es, ich kann‘s nur nicht mit wenigen Worten erklären, und viele können‘s auch nicht mit wenigen Worten erklären. |
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So beginnt Wikipedia seine kilometerlange Erklärung. Und weil ein findiger Entwickler von Korg diesen Wikipedia Beitrag bis zum Ende gelesen hatte, nannte er die Performances im ersten Pa-Keyboard eben Performances (gab´s damals eigentlich schon Wikipedia ?). | |
Er hätte sie aber auch Groups, Registrations oder auch Sets nennen können. Mit letzterem wäre er der ganzen Sache sogar ziemlich nahe gekommen. Denn, wie wir wissen, verfügt jeder komplette Pa-Style über jeweils 4 mit ihm verbundene Single Touch Settings, kurz jeweils auch STS genannt. |
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Und solch ein STS ist nichts anderes, als eine komplette Registrierung für die Live-Parts LOWER und UPPER 1,2,3 mit deren Einstellungen für Sound, Effekte, EQs, Mixes und die Parameter für spezielle Bedienungsabläufe. Bis vor kurzem konnte man sogar einzelne Presets der Gesangsabteilung hier unterbringen, also je STS einen eigenen Chor oder eigene Gesangs-Effekte. [ironie] Dies ist aber im Zuge drastischer Verbesserungen (!?) in neuen Pa-Modellen nicht mehr möglich [/ironie]....... | |
Nun, eine Performance ist in weiten Teilen nichts anderes als ein STS mit all seinen Parametern, wobei - auf den ersten Blick - ein Style über 4 STS verfügt, aber jeder Performance ein (x-beliebig zuweisbarer) Style inclusive (veränderbarer) eigener Style Performance anhängt. | |
Ob man diese Performance/Style Verknüpfung nutzt oder bewusst ignoriert, wird im Pa800/Pa3X und auch älteren Modellen mit dem Taster STYLE CHANGE festgelegt. Benutzer neuerer Pas werden schnell herausfinden, ob und wenn ja, wo man diese Zuordnung festlegen kann. Im vorliegenden Teil dieses Workshops nageln wir diesen Taster auf Off, also dunkel. |
Im Pa800 müssen wir uns dabei im PERFORMANCE SELECT Modus befinden. | |
Im Pa3X braucht man darauf nicht zu achten, da dort ein SOUND SELECT an dieser Stelle gar nicht angeboten ist. | |
STYLE CHANGE nicht eingeschaltet ! |
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Damit sind die Vorbereitungen für gemütliches Klimpern im STYLE PLAY MODE (ist doch bei jedem eingeschaltet?!) abgeschlossen. Jeder suche sich einen Style seiner Vorliebe und ein dazu passendes Musikstück, oder umgekehrt. Ob dabei vom Blatt oder aus dem Kopf gespielt wird, ist völlig egal. Der Style gibt nach Anwahl sein STS 1 vor (wenn SINGLE TOUCH aktiviert). Ist uns aber egal, wir wollen ja mit Performances spielen......... |
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Nun werden sich sicher einige Pa-Aktivisten fragen, woraus der geistige Nährwert des soeben bearbeiteten, vielen aber schon lange bekannten Stoffs besteht !? |
Ich bin überzeugt davon, dass viele schon ewig den Umgang mit Performances gewohnt sind und die nötigen Abläufe dazu im Schlaf ausführen. Sind ihnen diese Abläufe aber auch bewusst, kennen sie den Unterschied zu ähnlichen und gleichzeitig doch so ganz anderen Verfahrensweisen im Umgang mit Performances? |
Diesbezügliche Anfragen und vor allem Antworten darauf in den einschlägigen Foren lassen mich sehr daran zweifeln. |
Die bis hierhin beschriebene Vorgehensweise benutze ich beispielsweise gerne zum Arrangieren von für mich neuen Musikstücken. In aller Ruhe, dabei auch mal den Style anhaltend, suche ich mir unterschiedliche Performances für bestimmte Liedteile zusammen, die dann auch mal, vielleicht etwas abgewandelt, als STS den Weg in einen SongBook Eintrag finden. |
Überhaupt, viele Performances (auch aus den Original Werkbänken) gelangen so in eines der STSs eines neu erstellten Styles. |
Pa-Keyboardspieler sollten sich auch nicht so „stur“ an den vorgegebenen Korg Performances festhalten, da wohl nicht davon auszugehen ist, dass da jedem Benutzer alle Performances zusagen. Warum so blockierten Speicherplatz vergeuden? |
Allein in den Werkstyles befinden sich sehr gute STSs, die man dann auch als Performance ablegen und somit Style unabhängig zur Verfügung hat. Man kann da nach Herzenslust hin und her planen und organisieren. |
Und genau dafür ist die bis jetzt beschriebene Methode prädestiniert. |
Im Gegensatz zu der, die ich im nächsten Teil dieses Workshops folgen lasse................................................. |