Drücken wir auf einer „normalen“ Orgel eine oder mehrere Spieltasten, so werden wir in der Regel die diesen Tasten zugeordneten Töne hören. Ob dies nun für unsere Ohren wohl klingend ist oder nicht sei dahin gestellt. Eine in diese Orgel eingebaute Begleitautomatik verarbeitet „gegriffene“ Töne eines dafür bestimmten Manualbereichs und errechnet daraus Akkorde. Der Chord Recognition-Modus lässt nun unterschiedliche „Greifweisen“ zu, der Begleitautomatik mitzuteilen, welche Akkorde sie spielen soll, bzw. welche Akkorde wir mit welchem Griff erzeugen wollen. Hört sich komplizierter an, als es tatsächlich ist.
In der Abbildung (anklicken) sieht man den Einstellungs Ort, wo man verschiedene Modi auswählen kann. In Korg Keyboards ist hier als Defaultwert üblicherweise Fingered 3 ausgewählt.
Es folgt nun eine Beschreibung der Wirkweise dieser einzelnen Chord Recognition Modi. Inwieweit dies dann tatsächlich auf Euer Keyboard zutrifft, hängt davon ab, welches pa-Modell Ihr Euer Eigen nennt.
Früher war in der Überschrift dieses Artikels mal „... in den neueren pa-Modellen!“ zu lesen. Das waren damals pa500/800/3X. Heute sind das schon wieder die ältesten Modelle der pa-Serie.
Kann also sehr gut sein, dass Ihr Euch nun freut, es in Eurem Key also so klappt wie hier beschrieben, oder aber Ihr Euch darüber ärgert, weil Korg in Eurem Gerät mal wieder am falschen Platz gespart hat, oder selbst glaubt und verbreitet, die Bedienung durch Wegfall oder Änderung bestimmter Funktionen verbessert zu haben !
Fingered 3
So von Korg in einigen Handbücher beschrieben:
Korg´s Erklärung ist hier wohl eindeutig. Ein neuer Akkord wird von der Automatik erst dann erkannt und gespielt, wenn wir mindestens drei Töne gleichzeitig vorgeben.
Das bedeutet aber auch: Wir können mit der LOWER Klangfarbe mit maximal zwei Tasten live herumspielen, ohne dass die Begleitautomatik einen Akkordwechsel vornimmt..........
Dies  dürfte wohl für den größten Teil von Orgel- und Keyboardspielern der „Normalmodus“ sein.
Einige werden von dem Vorhandensein anderer „Greifmöglichkeiten“ nicht mal etwas wissen. Wiederrum andere befinden sich aber erst in der „Lernphase“ oder haben sich noch nicht vom Bontempi- auf Normalmodus umgestellt.
Für sie wurde schon in den Anfangszeiten der Begleitautomaten (angeblich von Dr. Rainer Böhm) die Einfinger-Begleitung erfunden....
One Finger
Der Modus, mit dem man das richtige Keybardspiel wohl nie erlernt. Es sei denn, man will mit einem Finger nur Lieder spielen, in denen nur reine Dur-Akkorde vorkommen.
Denn schon ein simpler Septime Akkord (macht erst einen Dominant Akkord möglich) erfordert den zweiten Finger. Somit ist es schon verwegen, von einer Einfinger Automatik zu sprechen. Denn auch Moll Akkorde sind nur mit zwei Fingern realisierbar.
Was für ein Quatsch tatsächlich mit diesem Modus erzielt wird, erfährt man , wenn man zur „C“ Taste die links davon befindliche „B“(Ais)-Taste drückt. Hier wird dann zum Grundton die kleine Septime gedrückt, es erklingt aber Cmoll.
Es lassen sich so die kuriosesten Beispiele erzeugen, vor allem beim Drücken von (richtigen!!) drei- und/oder mehrstimmigen Akkorden. Musiklehrern rollen sich angesichts dieser Resultate wohl die Zehennägel auf.
Meines Erachtens sollte dieser Modus in keinem Keyboard zu finden sein, schon gar nicht unter diesem Namen, behindert er das Erlernen richtiger Spielweise doch erheblich.
Auch ist er in Korg´s Erklärung nicht ganz korrekt beschrieben. Denn nicht nur die unmittelbar links vom Grundton erzeugten (zweiten) Töne führen zu „7“ und „m“, sondern alle links befindlichen Kombinationen. So führt auch „C“ plus 10 Halbtöne tieferem „D“ zu C7. Was für ein Unsinn und nach meiner Meinung zum richtigen „Musizieren“ unbrauchbar oder zumindest nicht geeignet...........
Fingered 1
Auch in diesem Modus genügt also eine einzige Taste zur Erzeugung reiner Dur Akkorde. Und auch hier kann man durch Zufügung jeweils einer weiteren Taste „Septime- und Mollakkorde“ erreichen. Da ist es dann nicht verwunderlich, wenn einige Keyboardspieler nach dem Unterschied zwischen „One Finger“ und „Fingered 1“ fragen.
Nun, im Fingered 1 Modus ist es nicht egal, welche Tasten links vom Grundton zu Moll und Septime  führen sollen. Es ist notwendig, die richtigen Töne zur Akkordgestaltung zu drücken.
Grundton „C“ beispielsweise benötigt zur Umsetzung von Dur zu Moll die kleine Terz, also „Eb“ (Dis).
Die Septime verlangt demnach den Ton „Bb“ (Ais). Auch spielt es keine Rolle, ob die besagten richtigen Zusatztöne rechts oder links vom Grundton gedrückt werden.....
Und so errechnet die Akkorderkennung der Begleitautomatik unter Fingered 1 bei mehr als einem Ton immer die in der Hierarchie von „unten nach oben“ sinnvollste Harmonie. 
Und sie zeigt auch dazu im Display die in der Regel richtigen Akkordbezeichnungen an. Einfach mal rum probieren, dann erkennt man es ganz schnell. Im Übrigen wird dieser Fingered 1 Modus bei anderen Herstellern INTELLIGENT MODE genannt, mit Recht, wie ich finde.......
Fingered 2
Dieser Modus ist was ganz Besonderes, was die Spielfähigkeiten der Spieler im Allgemeinen oder aber auch die Style Erstellung im Speziellen betrifft.
So ist es möglich durch Erstellung bestimmter Style Spuren und Verteilung über entsprechende Chord Variationen „C(1+8)“ sowie „C(1+5)“ Styles zu erzeugen, die sich unter drei Fingern ganz normal verhalten, bei Einsatz von nur einem oder zwei Fingern aber ein tolles „Eigenleben“ entwickeln.
Expert
Mit diesem Modus konnte ich lange Zeit nicht wirklich was anfangen. Weder halfen mir da Korgs Erklärung, noch meine eigene Spielweise.
 
Und da ich keinen Jazz spiele, war mir das auch früher ziemlich schnurz.
Heute sehe ich das anders, den ein richtiger Korg pa-User hat eine Aufklärung für „Expert“ nachgeliefert, die mich in einigen Musikstücken zur „einfacheren Greifweise“ und auch besserem Endresultat inspirierte.
Und wer anders als unser hochgeschätzter siebenhirter Alfred sollte dieser richtige pa-User sein?
Hier seine ergänzenden Ausführungen zum Chord Recognition Mode:
 
Rot unterstrichen ist oben beim Modus "Expert": "Sie brauchen den Grundton also nicht zu spielen, wenn er bereits von der Bass-Spur gespielt wird."
 
Als ich diesen Artikel vor Jahren gelesen habe, konnte ich mir diese Angaben des Manuals auch nicht erklären, aber nach Durchlesen von Heidrun Doldes Workshop "AI-Fingered Advanced", einem Artikel eines Gitarre/Bass-Magazines und einem Manual in Englischer Sprache, habe ich dafür folgende Erklärung:  
 
In Yamahas-AI sind Slash-Akkorde - wo der unterste Ton des konsequent zum Basston wird - nur mit "Fingered on Bass" spielbar.
Im AI-Mode kann man aber den Bass eines Slash-Akkordes nur durch   Oktavierung des Basses erzwingen, also spielt man den Basston als Oktave und greift zwischen diesen beiden Noten die Noten des gewünschten Akkords.
Dazu braucht man wahrscheinlich alle fünf Finger und muss eventuell den Splitpunkt auch nach oben stellen, weil man sonst für die linke Hand zu wenig Platz hat.
Im Expert-(Advanced)Mode von Korg muss man weder die Bass-Inversion-Funktion einzustellen noch die invertierte Bass-Note als Oktave wiederholen, denn dafür reichen zB für F/G aufsteigend die Noten   g+a+c+f, während man mit AI-Mode dafür g+a+c+f+g benötigt.
 
Korg sorgt in Englisch "You don’t always need to play the root note, that would double the note already played by the bassist" und in Deutsch für Missverständnisse, wenn man die invertierte Bass-Note eines Slash-Chords als "RootNote" bezeichnet, den nach Informationen eines Gitarre/Bass-Magazines bezeichnet man diesen invertierte Bass nur als in der "Root position" befindlich, aber nicht als Root-Note.
http://www.guitar-bass.net/articles/chord-clinic-part-4/

Der Workshop "AI-Fingered" wäre für viele Korg-StylePlayer interessant, denn Fragen im Korg-Forum zufolge dürften manche User kaum mehr als Grundkenntnisse über die Funktionsweise der Begleitautomatik haben...........
 
Herzliche Grüße aus dem Weinviertel
Alfred
Bis hierhin schon mal recht herzlichen Dank, lieber Alfred !
Dies soll aber noch nicht alles gewesen sein. Alfred ließ mir noch einen Artikel zukommen, in dem er sich noch etwas tiefer und spezieller mit Eigenheiten des Chord Recognition Mode befasst!
Alfred hat wieder das Wort:
Trotz etwas Erfahrung im Spiel mit Begleitautomaten (Böhm, Technics, Quasimidi, Yamaha PSR und HS) war es schwer, einen für meine bescheidenen Spielfertigkeiten geeigneten Akkorderkennungsmodus auszuwählen.
Wie bereits im Beitrag "Pa-Soundbearbeitung" erwähnt, sind Manuals und Korg-Praxishandbuch nicht dazu geeignet, einem Anfänger einen vernünftigen Einstieg in die Soundeditierung zu ermöglichen.
Das gilt offensichtlich auch für die Stylebearbeitung, und da hätte ich mir von Korg zumindest einen Bruchteil der Informationen über die Style-Editierung erwartet, welche man auf der HP von Elmar Herz vorfindet.
 
Meine derzeitige Entscheidung entspringt folgenden Überlegungen:
Hätte ich bereits im Kindesalter musiziert, wäre ich musikalisch ausgebildet, wäre ich möglicherweise Profimusiker - dann hätte ich mich für Fingered3 entschieden.
Hätte ich, wäre ich, könnte ich - beidhändig und mit Fußpedal spielen, aber ohne musikalische Ausbildung erst als 30-jähriger das Keyboardspiel als Hobby entdeckt und im Autodidakt notdürftig so erlernt, daß die rechte Hand die Melodie spielt und die linke zum Greifen der Akkorde dient - so kann man die "schwache" Linke nur gelegentlich und nur bei einfachen Stücken für Melodiespiel einsetzen.
 
Für jemanden mit ähnlichen Spielfertigkeiten ist "Expert" aufgrund weiterer Überlegungen der geeignete Mode:
1)
 mit Fingered1 ist kein NC (noChord) möglich
2)
 mit Fingered1 ist kein no3rd5th möglich
3)
 mit Fingered2 gibt es einige mit zwei Fingern einfach spielbare Akkorde (sus4, Maj6,
                                                                                                            aug, #11)
4)
 mit Fingered2 ist kein NC möglich
5)
 mit Expert sind NC, no3rd, no3rd5th möglich
6)
 mit Expert ändern sich in C mit Fingered2 zweistimmig gespielte sus4 zu F/C,
                                                                Maj6 zu Amin/C und aug zu Gis/C
7)  mit Expert sind die wichtigsten Slashakkorde ohne Baßinversion möglich (mit 2 Fingern)
Auch Dur-, Moll- und Septim-Akkorde sind da mit 2 Fingern möglich. Das halte ich aber für keinen besonderen Vorteil, denn diese
- und alle weiteren (auch sus4, Maj6, aug, #11 aus Fingered2) - sollte man auch mit mehr als zwei Fingern spielen können.
 
Somit hat man im Expert-Mode die meisten Möglichkeiten und muss sich nur die vier mit zwei Fingern greifbaren Slash-Akkorde aneignen, falls man sie ohne Bass-Inversion einsetzen will.
Sonst kann man die gleiche Grifftechnik gelegentlich auch im Fingered3 benutzen - und zwar ungeändert bis auf die Ausnahme, dass die mit zwei Fingern greifbaren Akkorde nicht verwendbar sind, sondern mit zwei Fingern das Melodiespiel ergänzt wird.
 
Akkorde die im Expert -Mode mit zwei Fingern erkannt werden
Eine Besonderheit im Expert ist "NC", wo 3 nebeneinanderliegende Tasten die Ausgabe von Bass- und ACC-Spuren unterbinden, sodaß nur Drums und Perkussionsspur weiterlaufen.
 
Instrumenten -"TACET" ohne Schalten!
"no3rd5th" ((C+8) mit nur 1 Taste) und "no3rd" ((C+5) 2 Tasten) kann man wie im Manual beschrieben verwenden - oder sie als zusätzliche Chordvariationen so aufbereiten, dass man damit entweder Akkorde oder auch Akkorde und Bass gleichzeitig ausblenden kann, ohne dafür irgendetwas umschalten zu müssen oder die linke Hand von den Tasten nehmen zu müssen.
 
Nachdem in den vier Style Variationen selten alle sechs Chordvariationen (CV1-6) belegt sind, kann man je eine davon mit
"no3rd" (C+8) und eine mit "no3rd5th(C+5) belegen.
 
Im Beispiel wird die Variation1 des Werkstyles "ChaCha1" des Pa500 benutzt. Diese Variation verwendet nur CV1 und CV2;
für "no3rd5th" und "no3rd" werden dafür CV3 und CV4 benutzt/neu angelegt.
 
Dafür kopiert man im StyleEditor
CV1 zu CV3 (Copy frm Style V1-CV1, All to V1-CV3)
- damit wird automatisch ein CV3 angelegt.
Nun löscht man alle Acc-Spuren von CV3 (Spur anklicken, Menuepfeil, Delete current Track)
Damit hat man eine Sequenz ohne Akkorde auf CV3 in Variation1.
Nun kopiert man CV3 zu CV4 (Copy frm Style V1-CV3, All to V1-CV4),
womit CV4 (als Duplikat von CV3) angelegt wird.
Bei CV4 löscht man die Baßspur (Akkordspuren wurden vorher im kopierten CV3 gelöscht).
Damit hat man eine Sequenz auf CV4, welche nur Drum- und Perkussionen (von CV1 abstammend) beinhaltet.
 
Nun wird in der Chordtabelle CV3 zu "No3" (C+8) und CV4 zu "No3 5" (C+5) zugewiesen.
 
Der Style wird so gespeichert.
 
Damit werden sowohl im Fingered2 als auch im Expertmode beim Spielen von "No3 5" - das ist jede "einzige" Taste der Akkorderkennung (nur 1 Taste drücken) - Bass- und die Akkordspuren in Variation1 ausgeschaltet,
sodaß nur Drums und Perkussion weiterlaufen.
 
Beim Spielen von "No3" - das ist ein Zweifingerakkord (Grundton - Quinte) - werden die Akkordspuren stumm geschaltet und nur Drums, Perkussionen und Bass laufen weiter.
 
So kann man im Expert-Mode (auch mit Fingered2) mit einem Finger (auf x-beliebiger Taste im linken Bereich) die Akkord- und Bassausgabe vorübergehend abschalten (ohne Styleanpassung sonst nur im Expert-Mode mit Drei-Nebeneinander-Tasten möglich).
 
Mit Nachbearbeitung der Zweifinger-Akkorde wäre es auch möglich Fills oder Breaks in einer laufenden Variation auszulösen, nur den Bass weiterlaufen zu lassen usw.
 
Im Fingered2 sind Slash-Akkorde nur mit Bass-Inversion möglich und daher bevorzuge ich für meine Spielgewohnheiten den Expert-Mode, wo die wichtigsten Slash-Akkorde immer und auch ohne Bass-Inversions-Umschaltung spielbar sind.
 
Siebenhirten, im August 2016                                    Beispiel hier downloaden
Ich kann mich nur wiederholen: Vielen Dank, lieber Alfred, und die besten Grüße ins Weinviertel!

und hier ein weiterer Griff in siebenhirter Alfreds Trick Kiste !
Expert-Mode - ergänzt mit Fingered3 / Split / Ensemble / Break usw
Ergänzung zum "Expert"-Mode:
Zu meiner 7-teiligen Aufzählung kommt ein achter Punkt, um trotz Festlegung auf den Expert-Mode bei Bedarf auch den vermutlich am meisten eingesetzten  Fingered3-Mode in einzelnen STS/Performances verwenden zu können und zwar
 
- ohne dafür die StylePreferences einsetzen zu  müssen
- ohne dafür das Schloss für die StylePreferences öffnen zu müssen.
Kombiniert man diese Expert/Fingered3-Umschaltung (Trick1) mit Bottom-/Top-Key (Trick2) und Ensemble-Einstellungen (Trick3), ergeben sich dabei Möglichkeiten, welche in keinem Manual von Korg beschrieben sind.
 
Anmerkung: über die StylePreferences kann man mit geöffnetem Schloß die STS/Performance  mit unterschiedlichen Chord-Recognition-Modes, unterschiedlichen Style-Velocity-Funktionen (Break, Fill, Start/Stop, Memory) und unterschiedlichen Memory-Modes speichern  (pro STS/Perf !).
Individuelle Spielweise mit geöffnetem Schloss erfordern jede der einzelnen STS/Performances bedarfsgerecht auszuprogrammieren.
Für die meisten Anwendungen wird man daher ein gesperrtes Schloss der StylePreferences benutzen und damit den Chord-Recognition-Mode global festlegen - in meinem Fall den bevorzugten Mode "Expert".
 
Wollte man nun drei STS mit "Expert" und ein STS mit "Fingered3" spielen, wäre dafür ein geöffnetes StylePreference-Schloss erforderlich.
 
Trick1:
Man kann auch mit gesperrtem Schloss und allen vier STS auf Mode "Expert" eingestellt den "Fingered3"-Mode benutzen, wenn man dafür den "Split"-Taster benutzt und damit die Split-Funktion ausschaltet.
Solange die Split-Diode nicht leuchtet, verwendet ein Pa-Keyboard automatisch "Fingered3" (mindestens Dreiklänge zur Akkordauswertung notwendig).
Damit bleibt man trotz gesperrtem Schloss mit dem Split-Taster variabel in der Umschaltung zwischen "Expert" und "Fingered3".
 
Trick2:
Auch im Full-Keyboard-Mode (ausgeschaltete Split-Funktion) muss man nicht auf eine Split-Funktion verzichten, wenn man unterschiedliche Bottom-/Top-Key-Einstellungen im Menü Ensemble/KeyVelocity vornimmt.
 
Beispiel:    Upper1/2 - Sax            Bottom-/Top-Key --- Gis3/G9 --- Oktave -2 (-1)
                  Upper3   - Xylophon   Bottom-/Top-Key  --- C1/G3 ---  Oktave +3
 
Speichert man diese Einstellung als STS mit Split-Taster = aus und die restlichen drei STS mit Split = Taster-ein, dann hat man zwei Tastaturbereiche (C1/G3 = Lower, Gis3/G9 = Upper), welcher jeder für sich allein sich jeweils zweistimmig spielen lässt, ohne dabei die Akkorderkennung umzustellen.
Damit wird es möglich, Melodiestimmen links oder rechts mit unterschiedlichen Sounds zu spielen - nur dreistimmig gegriffene Akkorde in einem der zwei Bereich ändern die Akkordbegleitung!
 
Trick3:
Im Split-Mode lässt sich als Variation mit obiger Einstellung die Ensemble Funktion im linken Tastaturbereich spielen - ergänzt mit/ohne "Lower"Sound und dem Vorteile von no3rd/no3rd5th.
 
Beispiel: wie oben, ergänzt mit ENSEMBLE = "Trill" für Upper3 auf "Normal",
                                               NoteVelo auf Null, Ensemble für Upper2/1 auf "off".
 
Gespeichert werden sollte diese STS-Einstellung mit Split-Taster "aus", weil - zumindest beim Pa500 - ein unbeseitigter Systemfehler (einer von vielen) sonst nach Anwahl des STS-Buttons solange Upper3 im rechten Tastaturbereich erklingen lässt, solange nicht zumindest einmal der Split-Taster betätigt wird, um die Keyzuordnung zu aktivieren!
 
Demo obiger Funktionen auf STS1 im Style ChaCha1 des Sets ChaCha2.set
 
PS: In den StylePreferences wird für das Demobeispiel folgende Einstellung empfohlen:
ChordRecognition auf "Expert",
VelocityControl auf "Break",
StylePreferences auf "Lock" und
"VelocityControlValue" auf ca 96
 
 siebenhirter, im Sept. 2016

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