Im Gegensatz zu (ganz) früher reicht es heutzutage nicht mehr aus, ein Keyboard nur spielen zu können.
Infolge immenser Erweiterungsmöglichkeiten, wie beispielsweise nachladbaren Styles, Pads und Sounds (und mehr), sollte der heutige Keyboardspieler sich auch in der Speicherstruktur und -verwaltung seines Keyboards auskennen und zurechtfinden. Das Lesen einer Bedienungsanleitung kann da u.U. sehr hilfreich sein.
Allerdings kann man sich als Kunde so mancher Hersteller diesbezüglich ganz schön allein gelassen fühlen. So z.B. auch bei KORG.
Vor allem neue Modelle werden da mit recht spartanisch ausgestatteten Handbüchern ausgeliefert, wenn man Glück und das entsprechende Modell gekauft hat, sogar in Deutsch. Wurden früher noch „Manuals“ mit mehr als 200 Seiten mitgeliefert, ist man heute schon mit deren 100 zufrieden, bzw. auch nicht.
Da sich aber bezüglich Weiterentwicklung innerhalb der Korg Pa-Modellreihe - im Widerspruch zur Meinung vieler Kunden - gar nicht so viel getan hat, empfiehlt es sich durchaus, sich auch Bedienungsanleitungen früherer Modelle zu besorgen. Auch wenn sich die grafische und „ausdrückliche“ Aufbereitung der einzelnen Keyboard Modelle voneinander unterscheiden, sollte man sich doch schnell auf seinem Modell zurecht finden.
Dies sollte man beachten, wenn ich nun einige Handlings im Bereich „MEDIA“ mit Beispielen – bezogen auf den Pa800 – beschreibe.
 
Und noch ein Tipp für Besitzer eines Keyboard Modells mit Datentausch via USB-Stick:
Gehört Ihr zu den Keyboardspielern, die ihr Keyboard in mehreren, unterschiedlichen Konstellationen benutzen (alleine, in der Band, in diversen Zusammenschlüssen mit anderen Keys....) oder wenn Ihr viel schraubt und ausprobiert, wenn Ihr dabei gerne mit mehreren "kleinen" USB-Sticks arbeitet statt einem "großen", ja, dann steckt Ihr diese USB-Sticks auch häufig ein und zieht sie genau so häufig wieder raus. Die halten das auch sehr lange aus. Wenn doch kaputt, werden sie ausgetauscht.
Anders verhält sich das an den dafür vorgesehen Steckbuchsen am Keyboard selbst. Die machen dabei echt was mit......
Darum benutze ich ein (kurzes) USB- Zwischenkabel. Das bleibt immer im Keyboard stecken und hält die vielen USB-Stick Wechsel mindestens so lange aus, wie die Sticks selbst das tun. Aber die Buchse am anderen Ende, die am Keyboard, die wird geschont.........

 
Früher fanden sich in deutschen Handbüchern diverser Korg Pa-Modelle noch unter "Referenz" viele Beschreibungen im Kapitel "Media Modus". Bei einigen neueren (oder allen?) Keyboards hat Korg leider darauf verzichtet, frei nach der derzeit aktuellen Prämisse "weg mit allem, was missverständlich, vielleicht sogar zu speziell ist !", statt es vielmehr zu verbessern. Dies kann man nicht nur in Handbüchern feststellen, dies gilt sogar für Funktionen und Features in den Keyboards selbst.

 

Schon die Abbildung der Datenstruktur ist schlichtweg wenig bis gar nicht geeignet, ihre Besonderheit gegenüber der in den uns so vertrauten Computern herrschenden darzustellen. Und der "mehr als verklausolierte" Hinweis darauf trägt da leider in keiner Weise zur Aufklärung bei.
Ich sehe es nun nicht als meine Aufgabe an, den gesamten Komplex "Media Modus" früherer Korg Handbücher neu, bzw. verständlicher aufzubereiten. Dazu fehlt mir das tiefgründige Fachwissen von den Leuten, die Korg für diese Aufgaben hätte verpflichten sollen, und dazu fehlt mir wohl auch die Fähigkeit, dies alles in die richtigen, verständlichen Worte zu fassen.
Aber ich kann versuchen, Sachen auf die es wirklich in diesem Bereich ankommt so zu erklären, dass Speichern und Laden, das Organisieren von Daten eben, so auch von neuen, unbeleckten Benutzern von pa-Keyboards zu bewerkstelligen ist, ohne das es da zu solchen "Bolzen" kommt, wie sie mir erst neulich zugetragen wurden.
Schauen wir uns doch erst einmal die Datenstruktur in einem Korg Pa-800 an. Wäre natürlich gut, wenn dabei Keyboard und Computer räumlich nicht allzuweit getrennt lebten.......
Die in der Slideshow dargestellten Schritte einfach am Keyboard nachstellen, sich dabei aber bitte nicht an grafischen Unterschieden zwischen meinem und Eurem (anderen)  Keyboard stören. Ändert nichts am Sachverhalt. Zum Navigieren der Slideshow die Pfeile darunter benutzen.
Nun, mehr ist es nicht, was man da in die logistische Abteilung seines Gehirns bezüglich der Korgschen Speicher Verwaltung und Struktur einbringen muss. Und hat man dieses "Zusammenleben der Daten untereinander" richtig fest verstanden und verinnerlicht, läuft die Verarbeitung dieser Daten automatisch ohne lange zu grübeln. Im echten (Arbeits)Leben ist es nicht anders.
Wer beispielsweise in Chemie, Physik und Mathe in ihren unterschiedlichen Bereichen die Zusammenhänge kennt, braucht dafür keine Formeln zu lernen und erst recht nicht zu behalten.
Ein guter Anfang ist es schon, wenn man die Bedeutung der unterschiedlichen Farbgebung zwischen grau und schwarz bei den Anwahlfeldern "Open, Close, New SET, Save, und Save To" erkennt und sofort logisch einordnen und nutzen kann.
Ordner nicht gleich Ordner !
Wenn einem nun noch der Unterschied zwischen Windows Ordnern zu grafisch fast gleich aussehenden Korg „Pa Ordnern“ klar ist, dürfte es zukünftig keine Missverständnisse beim Datenaustausch zwischen Keyboard und PC mehr geben.
Wobei, wenn ich im Satz zuvor von Korg „Pa-Ordnern“ schreibe, ist das fast schon wieder ein Fehler. Daraus könnte man nämlich schließen, es gäbe derer mehrere.
Tatsächlich gibt es im Korgschen Pa-System streng genommen nur einen einzigen „Ordner“. Und der hat nicht hinten die Extension .SET, sondern der heißt so, der Name dieses einen Ordners ist SET.
Der Name SET steht einfach nur für den Speicherbereich SSD-S im Pa-Keyboard, der alle Datensätze beherbergt, auf den die vielfältigen Features und Funktionen des Betriebsystems zugreifen!
Und nehmen wir nur mal vorübergehend an, dieser Bereich oder eben Ordner SET sei ein Koffer mit einigen Fächern, die wiederum Fächer enthalten.
Dann kommt jetzt die Hürde, die so manche Pa-User selbst der ersten Stunde bis heute nicht übersprungen haben:
Dieser Koffer ist SET, steht an der Spitze des Pa800 SSD-S Speicherbereichs und beinhaltet „ALL“.
Von diesem Bereich SET kann man nun ein Abbild erzeugen und wieder auf anderen dafür geeigneten Speicherplätzen (zB. externe Datenträger) ablegen, normale Menschen reden da dann von „Save“, „Speichern“, „Sichern“.
Und natürlich kann man solch ein Abbild vom externen Datenträger wieder an seinen Ursprung, also SSD-S im Pa800 zurückführen.
Und spätestens hier verlässt uns die Ansicht, PC- und Korg „Ordner“ verhielten sich gleich.
Möchte ich nämlich Daten von einem Windows Ordner in einen anderen Ordner mit teilweise gleichem Dateninhalt transferieren, hagelt es Nachfragen.
 
Anders im Pa800:
Der schaut in jedes einzelne Fach des „neuen Koffers“.
Sind da keine Daten drin, geht er ins gleiche Fach des SSD-S und stellt die dort befindlichen Daten temporär auf die sichere Seite...
Sind Daten drin geht er auch zum SSD-S ins jeweils gleiche Fach, schmeißt aber alles aus diesem Fach weg und legt jetzt die neuen Daten aus dem neuen Koffer rein.
Beim Laden eines neuen „Koffers“, also SET, werden Daten nicht ergänzt oder gleiche Daten behalten, nein, die einzelnen Fächer der Koffer von SSD-S und zu ladendem Datenträger werden bei Ungleichheit komplett ausgetauscht.
Sind bestimmte Fächer im neuen Koffer leer, im SSD-S aber nicht, werden die Daten von der sicheren Seite nun wieder rehabilitiert und verbleiben somit in ihren vorherigen Fächern.
Und das alles ohne Nachfrage, und das dauert seine Zeit, und das muss nicht sein!
 
Und trotz dieser schier „endlosen Wartezeiten“ ist es nicht nur sinnvoll, sondern unbedingt erforderlich von Zeit zu Zeit eine solche komplette Datensicherung durchzuführen.
Allerdings, man arbeitet wohl nicht laufend in allen Bereichen und Abteilungen des SSD-S. Man arbeitet mal in der Style-Ebene, dann mal ändert man ein paar Performances oder fügt welche hinzu usw., usw.
Macht man dies zu Testzwecken, möchte man hinterher vielleicht den „Urzustand“ wieder herstellen. Oder man hat sich so richtig „verhauen“, auch da wäre es gut, man könnte den Zustand „zuvor“ wieder zurückholen. Also wieder mal unendlich lange warten?
Wäre es nicht sinnvoller, nur die Daten zu "behandeln", die es auch tatsächlich betrifft?
 
Es geht also um den Bereich „Teile vom SSD-S“ sichern und „Teile von ins SSD-S“ laden!
Dafür gibt es tatsächlich einige Wege und Möglichkeiten, auf die ich im folgenden eingehen werde. Bitte nicht gleich zur Feder greifen, wenn der Eindruck entsteht oder einen die eigenen Erfahrungen anspringen: “...das geht aber auch anders!“
Natürlich geht es, wie vieles innerhalb der Pa-Modelle, auch anders. Vielleicht nicht so gut, vielleicht sogar besser. Doch denkt auch bitte an die, welche bisher noch gar keinen Schimmer von der Datenverarbeitung im Keyboard haben. Die sind froh, wenn sie hier überhaupt Lösungen für ihre derzeitigen, diesbezügliche Probleme finden. Und das es da andere, individuell gesehen, bessere Wege zum Ziel gibt, werden sie durch „Learning by Doing“ auch noch erfahren.
Hier nun, zukünftig immer wieder mal ergänzt, die wichtigsten Handlings für das Arbeiten mit Pa-Keyboard Daten.
Eine bestimmte ZDF-Moderatorin würde jetzt schreiben „....viel Vergnügen beim Vermehren der gewonnenen Erkenntnisse....“
 

So richtig helle Freude an seinem KORG Pa-Keyboard erfährt der Keyboardspieler, wenn er nach erster Begeisterung durch Spielen auf dem Key erfährt oder herausfindet, wie viele Möglichkeiten da im Gerät verborgen sind, um sowohl den Hörgenuss als auch die Bedienung durch mannigfaltige Funktionen und Features noch wesentlich zu verbessern.
Das allerdings wird nur durch bearbeitende Eingriffe in diese Funktionen und Features möglich!
Dass man da, vor allem als Handbuch resistenter Neueinsteiger, auch mal gehörig daneben greifen kann, hat da schon so manchen abgeschreckt und somit auf herrliche "Aufwertung" seines Keys verzichten lassen.
Dabei braucht keiner darauf zu verzichten. Er braucht nur den weichen Inhalt, also die im Keyboard befindliche Software, so in Sicherheit zu bringen, dass, wenn man beim Basteln was "nicht so gut gemacht hat", den Urzustand schnell wieder herstellen kann. Und dafür habe ich diesen Bereich meiner Homepage gemacht. Dazu ergänzend das Handbuch (siehe auch weiter oben) zu lesen schadet der Sache natürlich in keiner Weise.
Fangen wir an und erstellen zu Anfang eine komplette Sicherung des Pa800 (usw).

Save >>> ALL
In diesem Beispiel geht es darum, den kompletten Inhalt aller Speicherbereiche des Pa800 auf einem externen Datenträger (hier USB-Stick) zu speichern. Korg empfiehlt, USB-Sticks vor dem ersten Gebrauch im Pa-Keyboard zu formatieren !
Die Herangehensweise in diesem Beispiel habe ich in einer Slideshow dargestellt. Einfach nur die Pfeile darunter zur Navigation benutzen.
So abgesichert braucht man nun fortan beim Basteln in den einzelnen Keyboardbereichen keinen nicht zu korrigierenden Fehler oder gar Crash zu fürchten. Man sollte nur wissen, wie man die gesicherten Daten wieder in den Pa800 bekommt..........
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Ein komplettes, gesichertes ALL.SET zurück ins Keyboard zu holen ist noch einfacher, als es zu speichern.
Dies macht Sinn, wenn man beispielsweise als Keyboardspieler und auch als Keyboarder (ja, das ist ein Unterschied) zugange ist, und man sich dafür verschiedene SETs angelegt hat. Und manchmal ist es auch die letzte Rettung,...gelle?!
Nun, wir sehen, das dauert. Erst recht, wenn sich inzwischen noch (in bestimmten Pa-Modellen) ein paar Samples zusätzlich eingefunden haben.
Da stellt sich irgendwann die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre nur Teilbereiche zu speichern und bei Bedarf wieder zu laden.
Natürlich ist das möglich!

Ob ein Keyboardspieler so richtig zufrieden und glücklich mit seinem Keyboard ist – und das auch über längere Zeit – hängt nicht zuletzt von der Verwaltung und Sicherung eigener Daten innerhalb der unterschiedlichen Bereiche des Keyboards ab. So fallen mit der Zeit beispielsweise jede Menge neue Styles an, ob nun besorgt, gekauft und/oder selbst erstellt. Genau so verhält es sich mit Performances, SongBooks, Pads und und und.........
Hat man dies bei der Aufbereitung eines festen Repertoires (sei dies für „nur zu Hause,“ sei dies für „Alleinunterhalter“ und/oder weitere „Zusammenschlüsse“ des Musikbereichs) auch schon früh bedacht und auch so ausgeführt, so kann es doch zu „Datenstaus“ durch Überfüllung kommen.
Besonders, wenn man nicht schon vom ersten Tag an daran gedacht hat, einfach mal nur auch einige Sachen mit dem Keyboard auszuprobieren, mal eine sonstwo besorgte komplette Style-Bank zu testen, ohne Styles einzeln auf die noch wenigen freien Speicher zu laden.
Es gibt da viele solche Beispiele, die man da anführen könnte und für die es einfach so zwischendurch mal einen bestimmten freien Speicherbereich im SSD-S bräuchte.
Und da sind dann die im Vorteil, die mal schnell so einen bestimmten Bereich erst sichern und dann für „Spielchen zwischendurch“ freiräumen können.
Und „Freiräumen“ bedeutet in dem Fall nichts anderes, als bestimmte Speicherbereich im Keyboard zu löschen, wie hier gezeigt !

Löschen einer kompletten Bank (hier Bank19) aus dem SSD-S Bereich PERFORM:
Und genau so, wie wir das jetzt mit Bank19 im SSD-S Bereich PERFORM erledigt haben, können wir das auch in den anderen Bereichen tun. So können wir einzelne oder gleich mehrere Style- und/oder Pad-Bänke für andere (Zwischen)lösungen freischaufeln.
Das klappt sogar in den Bereichen FACTORY bei Styles und Pads. Bis hierhin haben wir diese Bänke aber noch gar nicht zu Gesicht bekommen.
Denn dazu muss man einen gewissen Schalter umlegen, machen wir aber erst später.... ...iss wohl sicherer.....
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