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Hallo Freunde,
„Tasteninstrumente“ oder kurz „Keys“ sind die Abteilungen oder Rubriken, die unsereins wohl am meisten aufsucht, wenn er sich denn mal wieder in den Räumlichkeiten eines größeren Musikhauses rumtreibt, real, leibhaftig und zum Anfassen, oder von zu Hause aus, mit dem Notebook auf der Couch.
Und mittlerweile fällt uns schon gar nicht mehr auf, wie viele unterschiedliche Musikinstrumente es gibt, denen man die Töne durch Anschlagen und/oder Drücken von weißen und schwarzen Tasten entlocken muss.
Spielt da gerade jemand auf einem Klavier, oder quält er eine Orgel ?
Vielleicht ertönt aber gerade eine Trompete, oder es wird eine Gitarre gezupft !?
Im Forum „Musiker-Board“ findet man allein dazu eine ziemlich große Auswahl an unterschiedlichen Rubriken.
Sogar für uns echte Keyboardspieler gibt es da einen eigenen Bereich. Denn im Gegensatz zu Begriffen wie „Arranger-Keyboard“ und/oder „Workstation“, die von Herstellern und Händlern oft recht schlampig, weil unterschiedlich verwendet werden, haben wir beim Begriff „Keyboards mit Begleitautomatik“ eine konkrete Vorstellung von der Art der Keyboards, um die es da geht.
Hier sind wir richtig, denn hier geht’s um die Instrumente, die es braucht, um beispielsweise aus einem Pianisten oder Organisten einen richtigen Keyboardspieler zu machen !
Und das ist jetzt nicht despektierlich gemeint. Am deutlichsten wird’s, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Pianist kein Organist, ein Mandolinspieler kein Gitarrist, ein Trompeter kein Tubaspieler ist. Die Reihe ließe sich fortsetzen, und natürlich kann auch der eine auf dem Instrument des anderen für brauchbare Töne sorgen.
So traue ich mir durchaus zu, viele Songs der frühen Rock n‘ Roll, Beat und Pop Ära mit den einzelnen dabei benutzten (echten) Instru-menten nachzuspielen und damit den Nutzern von YouTube auf die Nerven zu gehen. Dabei würde ich mich allerdings nie als Schlag-zeuger, Bassist, Gitarrist und/oder Keyboarder bezeichnen. Denn auf keinem dieser Instrumente erreiche ich annähernd die Fähigkeiten derer, die sich tatsächlich Musiker nennen dürfen.
 
Glücklicherweise brauche ich mir darüber aber keine Gedanken mehr zu machen, denn mittlerweile gibt es eben diese Tasteninstrumente, die bei richtiger Bedienung in der Lage sind, viele der oben genannten Musiker zu simulieren und gleichzeitig zu Gehör zu bringen.
Und wer da auch nur ein klein wenig über musikalisches Talent und Rhythmusgefühl verfügt, lässt da für sich und sein Publikum Musiker auftreten, wie man sie sonst nur auf Platte, CD oder in dafür bestimmten Spielstätten wahrnimmt.
Und das auf einem Tasteninstrument, auf dem man mit der linken Hand im einfachsten Fall mit nur einem Finger ein ganzes Orchester erklingen lässt, welches einen komplexen, mehrstimmigen Melodiesatz begleitet, der mit auch nur einem Finger der rechten Hand gespielt wird.
Und Leute, die solche „Keyboards mit Begleitautomatik“ richtig gut bedienen, nenne ich echte Keyboardspieler.
Sie müssen nicht ausgebildete Pianisten, Gitarristen, Trompeter und/oder weiß der Geier was sonst noch für Musiker sein. Ihr Können besteht darin, auf einem „Keyboard mit Begleitautomatik“ links gegriffene Akkorde, sprich Harmonien mit rechts halbwegs richtig gespielten Melodietönen zu vereinen und so zu einem für‘s Ohr gefälligen Gesamtkunstwerk zu machen.
 
Die Instrumente dazu wurden anfangs rasant weiter entwickelt, von Spielzeugen wie Bontempi über das erste ernst zu nehmende „E20“ von Roland bis hin zu den heutigen Super Keyboards der letztlich nur noch wenigen Hersteller.
Wenig Hersteller deshalb, weil der Boom für diese Art von Instrumenten tatsächlich nur ein, zwei Generationen von Nutzern anhielt. Die Nachfrage dafür ist mittlerweile so zurückgegangen, dass sich die meisten Hersteller (und auch viele ihrer Kunden) schon seit längeren aus dem Markt verabschiedet haben. Dadurch sind die Keyboards in ihrer Entwicklung auch schon seit Jahren technisch und funktionell nicht mehr fortgeschritten.
 
Und so ist es gekommen, dass sich in unseren Breitengraden gerade mal noch zweieinhalb Hersteller auf dem diesbezüglichen Markt tummeln, Exoten wie die schweineteuren Manufakturen „Böhm“ und „Wersi“, sowie die von den vermeintlich richtigen Usern als Spielzeug wahrgenommenen mal ausgeklammert.
Diese zweieinhalb Hersteller nutzen das natürlich gnadenlos aus, und das ulkige daran, ihre Kunden merken das nicht mal, besser, sie wollen es gar nicht merken……
Sie kaufen schon seit Jahren jedes auf dem Markt neu erscheinende Keyboard ihres Herstellers, technisch unverändert, allerdings in neuer Verpackung, sprich neuem Gehäuse und viel "Blabla" bei Vorführungen.....
 
Und selbst wenn ein Hersteller in seinem neusten Modell mal ein wenig im Betriebssystem rumrührt, dadurch dann auch mal ein kaputtes Keyboard auf den Markt schmeißt, nehmen ihm das viele seiner eingefleischten Kunden nicht krumm.
Die zahlen trotzdem dann gerne sogar Horrorpreise dafür und behaupten auch noch, das „Kaputte“ im Neuen würde ihre Spielweise gar nicht mal tangieren, alles wäre gut, besser, am besten……
Und oft argumentieren sie dann noch, dass so ein Keyboard gar nicht mal so teuer ist, dass man heutzutage für ein gutes Keyboard auch nicht länger arbeiten muss als früher, eher sogar kürzer. Das mag sogar so sein.
Man übersieht dabei aber allzu gerne, dass Elektronik-Produkte schon länger und über die Jahre hinweg einen starken Preisverfall durch-liefen. Steigende Arbeitslöhne wurden durch ergonomischere Herstellungsverfahren kompensiert. Gerade Elektronische Bauteile für „modernste“ Keyboards können von den Herstellern heute noch aus den Lagerbeständen längst vergangener Jahre entnommen werden.
 
Und da man seine Pappenheimer, also die Kunden, gut kennt, setzt man einen hohen UVP an, wartet ab, weil ein paar ganz dumpfe Dumpfbacken diesen bereitwillig berappen und bewegt sich danach in Richtung „Normalpreis“, den sogenannten Straßenpreis.
Und selbst mit dem verdient man sich noch eine goldene Nase. Und weil ein Großteil der Kunden das so abnickt und schon sofort nach Kauf des neusten Modells in Richtung Nachfolger giert, machen diese Hersteller das genau so immer wieder.
 
Und wenn das dann irgendwann nicht mehr funktioniert, verlegen sie ihren Bereich vielleicht in die Herstellung von elektronisch betriebenen Salatschleudern, und dass das auch klappt sieht man mit Seitenblick auf……..
.....nö, mit den Damen möchte ich es mir jetzt nicht auch noch verderben……….
    .... seid herzlich willkommen auf meiner Seite !
   

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